Klimaschutz und Krieg

Wenn ich in diesen Tagen auf unsere Welt schaue, dann wird mir immer klarer, dass es einen Wettstreit um gute Ideen, um eine gute, nachhaltige und auch schnelle Umsetzung für Klimaschutzmaßnahmen braucht. Auch der schreckliche und sinnlose Krieg in der Ukraine zeigt: es ist an der Zeit, Klimaschutz und die Förderung nachhaltiger Energieformen, noch viel schneller zu gehen, als wir es vor ein paar Monaten noch für denkbar hielten.

Der Krieg, den das russische Militär auf Befehl seines Präsidenten in der Ukraine führt, ist völkerrechtswidrig. Und wir sehen in diesen Tagen, es ist an der Zeit, Klimaschutz und die Förderung nachhaltiger Energieformen, sowie den Schritt weg von fossilen Brennstoffen noch konsequenter, noch deutlicher und noch viel schneller zu gehen.

Nicht nur die Flutkatastrophe im vergangenen Jahr vor unserer Haustür, sondern auch die letzten Wochen haben deutlich gemacht, was wir tun, #reichthaltnicht, wie es das Motto der Klimademo am 25.3.2022 ausdrückt. Auch nicht in unseren Kirchen. Auch wir müssen viel schneller an die Frage des Energieverbrauchs und etwa der Heizungserneuerungen in unseren Gebäuden ran. #reichthaltnicht geht uns alle an und tritt auf uns alle zu. Wenn nicht jetzt, wann dann? Wenn wir jetzt nicht anfangen, konsequent in den Klimaschutz zu investieren, wann dann? Was muss noch passieren? Und es geht um uns als Gesellschaft, um uns als Kirchen, um uns persönlich.

Wir sind handlungsfähig, wir können direkt und jede und jeder für sich etwas tun, zum Beispiel bei Heizen. Einsparen, wo es geht, in Räumen, die nicht benötigt werden, zu Zeiten, in denen das möglich ist zumindest ein paar Stunden am Tag die Heizung zurückdrehen oder der wärmere Pulli sind einfache Möglichkeiten. Oder: viel mehr Strecken zu Fuß oder mit dem Rad zurücklegen. Die berühmte Fahrt zum Bäcker oder zum Geschäft um die Ecke mit dem Auto obwohl keine 5 Wasserkisten transportiert werden – die Frage ist immer die gleiche: muss das Auto dafür benutzt werden? Oder geht es auch anders?

Warum wir als Christen auch zu solchem Handeln aufgerufen sind, zeigt mir der Psalm. Die Schönheit der Erde, die Wunder der Natur, ich möchte auch in vielen Jahren noch davon so reden können und die Erfahrung machen können, die der Psalm ausdrückt.